Der Körper kehrt wieder

Gedichte
Russisch / deutsch. Aus dem Russischen von Olga Radetzkaja
Der Körper kehrt wieder
Gedichte
Russisch / deutsch. Aus dem Russischen von Olga Radetzkaja

Maria Stepanova war schon vor dem internationalen Erfolg ihres ersten Prosawerks Nach dem Gedächtnis eine berühmte Autorin. Seit zwanzig Jahren hat sie die weltoffene Literaturszene Moskaus mitgeprägt und sich als produktive, experimentierfreudige Lyrikerin einen Namen gemacht, auch im angelsächsischen Raum. Die drei Langgedichte des vorliegenden Bandes, Erinnerungsarbeit in einer sich verdunkelnden Zeit, stehen in der Tradition der russischen und der amerikanischen Poesie...

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Maria Stepanova war schon vor dem internationalen Erfolg ihres ersten Prosawerks Nach dem Gedächtnis eine berühmte Autorin. Seit zwanzig Jahren hat sie die weltoffene Literaturszene Moskaus mitgeprägt und sich als produktive, experimentierfreudige Lyrikerin einen Namen gemacht, auch im angelsächsischen Raum. Die drei Langgedichte des vorliegenden Bandes, Erinnerungsarbeit in einer sich verdunkelnden Zeit, stehen in der Tradition der russischen und der amerikanischen Poesie der Moderne.

»Die Dichtung, dieses absurde, vieläugige / Wesen mit den vielen Mündern, / Lebt in vielen Körpern zugleich, / Ging durch viele Körper zuvor.« Stepanova lässt die Poesie als handelnde Gestalt auftreten: Wir hören und sehen, wie sie über die Schlachtfelder des 20. Jahrhunderts schreitet, ihr Ohr an die Erde legt, den Boden aufgräbt, in den die Körper der Gefallenen eingegangen sind. Eine zerbrochene Welt wird besichtigt, und jemand ist da, der oder die alle Teile einsammelt, aufliest – sie »liest« und neu zusammensetzt. Ein messianisches Projekt? Maria Stepanova geht es um die politische, die poetische und die erotische Dimension der Körper – und dass sie alle, die toten und die lebendigen, das gleiche Recht beanspruchen: von uns gesehen, von uns wahrgenommen zu werden.

litprom-Bestenliste
Paul Scheerbart-Preis 2024
Bibliografische Angaben

Personen für Der Körper kehrt wieder

Maria Stepanova, 1972 in Moskau geboren, ist die international erfolgreichste russische Dichterin der Gegenwart. Für ihr umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk wurde sie vielfach ausgezeichnet. Ihr Prosadebüt Nach dem Gedächtnis (2018) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sie lebt zurzeit in Paris.
Maria Stepanova, 1972 in Moskau geboren, ist die international erfolgreichste russische Dichterin der Gegenwart. Für ihr umfangreiches lyrisches und...
Übersetzerin
Olga Radetzkaja, 1965 in Amberg geboren, hat u.a. Werke von Julius Margolin, Viktor Schklowskij, Polina Barskova und Boris Poplavskij übersetzt. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Brücke Berlin Preis 2020 (zusammen mit Maria Stepanova).
Übersetzerin
Olga Radetzkaja, 1965 in Amberg geboren, hat u.a. Werke von Julius Margolin, Viktor Schklowskij, Polina Barskova und Boris Poplavskij übersetzt....

STIMMEN

»Es gibt einige eindrucksvolle Passagen, in denen Stepanova einzelne Zeilen aneinanderreiht, die wie Unterschriften in alten Fotoalben wirken.«
Christiane Pöhlmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Es ist eine Kunst für sich, wie sich ... Sichtungen der eigenen Poetologie und sprachstarke Kritik am System Putin ganz und gar durchdringen. ... Olga Radetzkaja hat in ihren Übersetzungen den Umgang mit Rhythmus und Zitaten grandios nachgebildet.«
Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung
»Stepanowa betätigt sich ein weiteres Mal als poetische Archäologin: Sie legt Verschüttetes frei, besichtigt Trümmer, setzt zusammen, was das verheerende 20. Jahrhundert auf seinen Schlachtfeldern hinterlassen hat, in der Hoffnung auf Wiederkehr des Unwiederbringlichen. Ein grosses, geradezu utopisches Projekt, das die Autorin mit unbändiger Sprachkraft und unter Aufbietung ihrer immensen Belesenheit ins Werk setzt.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
»Es gibt einige eindrucksvolle Passagen, in denen Stepanova einzelne Zeilen aneinanderreiht, die wie Unterschriften in alten Fotoalben wirken.«
Christiane Pöhlmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Es ist eine Kunst für sich, wie sich ... Sichtungen der eigenen Poetologie und sprachstarke Kritik am System Putin ganz und gar durchdringen. ... Olga Radetzkaja hat in ihren Übersetzungen den Umgang mit Rhythmus und Zitaten grandios nachgebildet.«
Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung
»Stepanowa betätigt sich ein weiteres Mal als poetische Archäologin: Sie legt Verschüttetes frei, besichtigt Trümmer, setzt zusammen, was das verheerende 20. Jahrhundert auf seinen Schlachtfeldern hinterlassen hat, in der Hoffnung auf Wiederkehr des Unwiederbringlichen. Ein grosses, geradezu utopisches Projekt, das die Autorin mit unbändiger Sprachkraft und unter Aufbietung ihrer immensen Belesenheit ins Werk setzt.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
»Drei visionäre Langgedichte.«
Der Tagesspiegel
»... tief, erhellend und amüsant zugleich.«
Marie Luise Knott, Deutschlandfunk

ENTDECKEN

Nachricht
Verena von Koskull wird mit dem Jane Scatcherd-Preis 2024 ausgezeichnet. Olga Radetzkaja erhält den Paul Scheerbart-Preis 2024.
Nachricht
Das Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilchen verleihen den mit 35.000 Euro dotierten Internationalen Literaturpreis.
Nachricht
Maria Stepanova wird für ihren Lyrikband Mädchen ohne Kleider ausgezeichnet.

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