Ladivine

Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer
Ladivine
Aus dem Französischen von Claudia Kalscheuer

Eine Familientragödie? Eine Verwechslungskomödie? Eine Geschichte dreier Generationen zwischen Afrika, Berlin und französischer Provinz im globalen Zeitalter? Ein Bericht über den Einbruch des Fantastischen in die Realität? All dies − und natürlich noch viel mehr − vereint der neue Roman von Marie NDiaye mit einer sprachlichen Leichtigkeit und Virtuosität, einer raffinierten Einfachheit, die das Komplexe durchsichtig macht.

Malinka besucht ihre Mutter Ladivine Sylla...

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Eine Familientragödie? Eine Verwechslungskomödie? Eine Geschichte dreier Generationen zwischen Afrika, Berlin und französischer Provinz im globalen Zeitalter? Ein Bericht über den Einbruch des Fantastischen in die Realität? All dies − und natürlich noch viel mehr − vereint der neue Roman von Marie NDiaye mit einer sprachlichen Leichtigkeit und Virtuosität, einer raffinierten Einfachheit, die das Komplexe durchsichtig macht.

Malinka besucht ihre Mutter Ladivine Sylla einmal im Monat in Bordeaux. Die Tochter möchte eine ganz andere Frau werden: Und so legt sie sich, auf dem ersten Schritt nach oben, den (von ihr für typisch gehaltenen französischen) Vornamen Clarisse zu, als sie eine Stelle als Kellnerin antritt. Dort lernt sie ihren Mann, Richard Rivière, kennen.

Damit setzen ungewöhnlich ereignisreiche Handlungsabläufe ein, die von Frankreich nach Afrika und nach Berlin reichen.

Und es wäre zu erwähnen der Hund, der immer wieder in Erscheinung tritt. Er muß als Symbol gelten für das nicht-realistische Erzählen der Marie NDiaye. Sie beschreibt Zusammenhänge zwischen den Menschen aus deren Innenperspektive, zergliedernd, jede Regung hin- und herwendend − und zugleich deutlich machend, dass alle Personen etwas nicht rational Reduzierbares bergen und verbergen, das sie durch Ereignisse in der Realität bestätigt glauben. Ihre Personen verrät Marie NDiaye nie. Dadurch entsteht das intensive Textgewebe, die Spannung zwischen realer und irrealler Welt.

The Man Booker International Prize 2016 (Longlist)
Bibliografische Angaben

Personen für Ladivine

Marie NDiaye, 1967 in Pithiviers bei Orléans geboren, veröffentlichte mit 17 Jahren ihren ersten Roman; weitere Romane und Theaterstücke folgten. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, u. a. den Prix Goncourt für Drei starke Frauen. NDiaye lebt in Paris.
Marie NDiaye, 1967 in Pithiviers bei Orléans geboren, veröffentlichte mit 17 Jahren ihren ersten Roman; weitere Romane und...

STIMMEN

»Heftiges Glück, tiefstes Elend, überschwängliche Dankbarkeit: Marie NDiayes rauschhafter Roman Ladivine.«
Iris Radisch, DIE ZEIT
»Dieser phantastische, todtraurige Roman handelt von einer Einsamkeit, der niemand entkommt und die doch jeden antreibt. Sehr schön übersetzt von Claudia Kalscheuer, entfaltet Ladivine einen Sog, der in Regionen führt, die man freiwillig nicht betreten würde.«
Ina Hartwig, Süddeutsche Zeitung
»Dass Marie NDiaye Gewalt und Angst als Bestandteil der Liebe begreift und dafür eine Sprache findet, macht die vibrierende Intensität von Ladivine aus.«
Maike Albath, Neue Zürcher Zeitung
»Heftiges Glück, tiefstes Elend, überschwängliche Dankbarkeit: Marie NDiayes rauschhafter Roman Ladivine.«
Iris Radisch, DIE ZEIT
»Dieser phantastische, todtraurige Roman handelt von einer Einsamkeit, der niemand entkommt und die doch jeden antreibt. Sehr schön übersetzt von Claudia Kalscheuer, entfaltet Ladivine einen Sog, der in Regionen führt, die man freiwillig nicht betreten würde.«
Ina Hartwig, Süddeutsche Zeitung
»Dass Marie NDiaye Gewalt und Angst als Bestandteil der Liebe begreift und dafür eine Sprache findet, macht die vibrierende Intensität von Ladivine aus.«
Maike Albath, Neue Zürcher Zeitung
»Zu den ausgesprochenen Stärken NDiayes gehören auch die psychologischen Tiefenbohrungen, die kühle, aber nie kompromittierende Sezierung ihrer Figuren.«
Ulrike Baureithel, der Freitag
»Marie NDiaye erweist sich auch mit diesem Buch als eine souveräne Erzählerin. Leichtfüßig tänzelt sie durch eine literarische Landschaft.«
Tilman Krause, DIE WELT

ENTDECKEN

Nachricht
Der vom Bundesministerium vergebene Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur geht dieses Jahr an die französische Autorin Marie NDiaye.
Audio
Thilo Körting spricht mit der Autorin Marie NDiaye über ihren Roman Ladivine (© mephisto 97.6).
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Ute Büsing spricht mit Marie NDiaye im WDR-Mosaik über ihr Buch Ladivine.

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