Das Verbindende

Ein Essay über Religion
Aus dem Französischen von Stefan Lorenzer
Das Verbindende
Ein Essay über Religion
Aus dem Französischen von Stefan Lorenzer

Agen 1945, Vincennes 2019: Die Angaben am Ende von Michel Serresʼ letztem Buch markieren die Eckdaten seines Lebenswegs und unterstreichen, wie lange er sich mit den darin verhandelten Fragen beschäftigt hat. Geboren als Sohn eines Flussschiffers in Südwestfrankreich, wurde Serres zunächst Seemann, später Philosoph an der Pariser Sorbonne und Mitglied der prestigereichen Académie française. Zeitlebens kreiste sein Denken um das Verbindende: Boten wie Hermes, den Schutzgott der...

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Agen 1945, Vincennes 2019: Die Angaben am Ende von Michel Serresʼ letztem Buch markieren die Eckdaten seines Lebenswegs und unterstreichen, wie lange er sich mit den darin verhandelten Fragen beschäftigt hat. Geboren als Sohn eines Flussschiffers in Südwestfrankreich, wurde Serres zunächst Seemann, später Philosoph an der Pariser Sorbonne und Mitglied der prestigereichen Académie française. Zeitlebens kreiste sein Denken um das Verbindende: Boten wie Hermes, den Schutzgott der Reisenden, Kommunikation und interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Auch in diesem Versuch über die Religion, der Summe eines Gelehrtenlebens, steht das Verbindende im Vordergrund: Religion begreift Serres dabei als das, was Menschen horizontal miteinander und vertikal mit dem Jenseits oder dem Reich der Ideen verbindet. Auf das analytische Zeitalter der Trennungen, Zersetzungen und Zerstörungen, unter anderem der unseres Planeten, so das Vermächtnis des großen Universalgelehrten, folgt ein Zeitalter der Verbindungen. Wollen wir die großen Herausforderungen unserer Gegenwart meistern, müssen wir auf globaler Ebene kooperieren.

Bibliografische Angaben

Personen für Das Verbindende

Michel Serres, geboren am 1. September 1930 in Agen, war ein französischer Mathematiker und Philosoph. Er absolvierte die École navale, um eine Laufbahn als Marineoffizier zu beginnen. Ab 1952 besuchte er die École normale supérieure, an der er 1955 seine Agrégation in Philosophie erhielt. Im folgenden Jahr trat er erneut in die Marine ein und fuhr jahrelang zur See. Serres war ab 1969 Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Sorbonne und wurde 1984 parallel zum Professor an der Stanford University ernannt. Ab 1990 war er außerdem einer der vierzig »Unsterblichen« der Académie française. 2012 erhielt Serres den »Meister-Eckhart-Preis« der Identity Foundation und der Universität zu Köln....

Michel Serres, geboren am 1. September 1930 in Agen, war ein französischer Mathematiker und Philosoph. Er absolvierte die École...

Übersetzer
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STIMMEN

»Erst Michel Serres' posthum erschienenes Buch Das Verbindende – Ein Essay über Religion enthüllt die Urgründe eines Denkers, der stets quer zu den herrschenden Philosophieströmungen stand.«
Klaus Englert, taz am wochenende
»Im Falle von Michel Serres, dem 2019 verstorbenen französischen Philosophen, Mathematiker und unzähligen Wissensgebieten bewanderten Polyhistor, ist das letzte in gewisser Weise auch das erste Buch; eines, an dessen Thema sein Autor zeitlebens gearbeitet hat. ... Ebensowenig wie die Grenzen der Wissensgebiete bringen ihn bei seinen Erkundungsgängen diejenigen der literarischen Genres zum Stehen. Seine bilderreiche Prosa verströmt bisweilen eine abstrakte Sinnlichkeit ...«
Uwe Justus Wenzel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Was Serres’ Buch Das Verbindende so wirkmächtig macht, ist, dass er anschaulich, verantwortungsbewusst, voll Ernst schreibt und nicht – wie oft üblich – nur vage Stellung bezieht.«
Andreas Puff-Trojan, Spectrum
»Erst Michel Serres' posthum erschienenes Buch Das Verbindende – Ein Essay über Religion enthüllt die Urgründe eines Denkers, der stets quer zu den herrschenden Philosophieströmungen stand.«
Klaus Englert, taz am wochenende
»Im Falle von Michel Serres, dem 2019 verstorbenen französischen Philosophen, Mathematiker und unzähligen Wissensgebieten bewanderten Polyhistor, ist das letzte in gewisser Weise auch das erste Buch; eines, an dessen Thema sein Autor zeitlebens gearbeitet hat. ... Ebensowenig wie die Grenzen der Wissensgebiete bringen ihn bei seinen Erkundungsgängen diejenigen der literarischen Genres zum Stehen. Seine bilderreiche Prosa verströmt bisweilen eine abstrakte Sinnlichkeit ...«
Uwe Justus Wenzel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Was Serres’ Buch Das Verbindende so wirkmächtig macht, ist, dass er anschaulich, verantwortungsbewusst, voll Ernst schreibt und nicht – wie oft üblich – nur vage Stellung bezieht.«
Andreas Puff-Trojan, Spectrum
»Philosophie als Composition. Mit und ohne Begriffs- oder Zeitstempel lesbar. Merci M. Serres und Suhrkamp.«
Georg Krüger

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