Pierre Bourdieus Werk stellt für die etablierten Denkweisen der Sozial- und Geisteswissenschaften nach wie vor eine Herausforderung dar. Der vorliegende Band unternimmt im kritischen Dialog mit Bourdieu den Versuch einer Rekonstruktion seiner Erkenntnis-, Praxis- und Gesellschaftstheorie, legt die Grundlagen seiner allgemeinen Anthropologie frei, an deren Entwicklung er seit Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere arbeitete, und gewährt Einblick in Bourdieus Werkstatt – in seinen Denk- und...
Pierre Bourdieus Werk stellt für die etablierten Denkweisen der Sozial- und Geisteswissenschaften nach wie vor eine Herausforderung dar. Der vorliegende Band unternimmt im kritischen Dialog mit Bourdieu den Versuch einer Rekonstruktion seiner Erkenntnis-, Praxis- und Gesellschaftstheorie, legt die Grundlagen seiner allgemeinen Anthropologie frei, an deren Entwicklung er seit Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere arbeitete, und gewährt Einblick in Bourdieus Werkstatt – in seinen Denk- und Forschungsstil, bei dem die Selbstreflexion ein zentrales und unabdingbares Medium der Forschungspraxis selbst ist.
»Die Einladung, mit Bourdieu zu denken, ist auch eine Einladung, über Bourdieu hinaus und gegen ihn anzudenken, wann immer es nötig ist.« Loïc J. D.Wacquant
Pierre Bourdieu, am 1. August 1930 in Denguin (Pyrénées Atlantiques) geboren, besuchte dort das Lycée de Pau und wechselte 1948 an das berühmte Lycée Louis-le-Grand nach Paris. Nachdem er die Eliteschule der École Normale Supérieure durchlaufen hatte, folgte eine außergewöhnliche akademische Karriere. Von 1958 bis 1960 war er Assistent an der Faculté des lettres in Algier, wechselte dann nach Paris und Lille und wurde 1964 Professor an der École Pratique des Hautes Études en Sciences Sociales. Im selben Jahr begann er, die Reihe Le sens commun beim Verlag Éditions de Minuit herauszugeben und erhielt einen Lehrauftrag an der Ècole...
Pierre Bourdieu, am 1. August 1930 in Denguin (Pyrénées Atlantiques) geboren, besuchte dort das Lycée de Pau und...