Leib und Leben im Judentum

Leib und Leben im Judentum
»Hat nicht ein Jude Augen? Hat nicht ein Jude Hände, Gliedmaßen, Werkzeuge, Sinne, Neigungen, Leidenschaften?« – so beschwört Shakespeares Shylock die Gleichheit der Menschen vor der Natur. Doch ein Blick in die Geschichte führt vor Augen, dass diese Vorstellung ein Wunschdenken blieb. Der mittelalterliche Antijudaismus und der moderne Antisemitismus schufen Stereotype des jüdischen Körpers, die bis heute fortwirken.
Ein wichtiges Thema im vorliegenden Band. Gleichzeitig aber geht es...
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»Hat nicht ein Jude Augen? Hat nicht ein Jude Hände, Gliedmaßen, Werkzeuge, Sinne, Neigungen, Leidenschaften?« – so beschwört Shakespeares Shylock die Gleichheit der Menschen vor der Natur. Doch ein Blick in die Geschichte führt vor Augen, dass diese Vorstellung ein Wunschdenken blieb. Der mittelalterliche Antijudaismus und der moderne Antisemitismus schufen Stereotype des jüdischen Körpers, die bis heute fortwirken.
Ein wichtiges Thema im vorliegenden Band. Gleichzeitig aber geht es um mehr – nämlich um die innerjüdische Sicht auf Leib und Leben.
Auf systematische Weise wird erkundet, wie sich Vorstellungen und Praktiken des Körpers im Judentum im Laufe einer mehr als zweitausendjährigen Geschichte wandelten – und wie dies wiederum auf die nicht-jüdische Außenwelt gewirkt und damit das Bild vom jüdischen Körper in allen Facetten geprägt hat: den biologischen Körper und seine Teile, Nase, Haut und Haare, die Nacktheit und die Scham, Empfängnisverhütung, Sexualität, Hygiene und Diätetik, den jüdischen Sport wie den Umgang mit Krankheit, Sterben und Tod, die Bestattungsregeln und die Hoffnung auf leibliche Wiederauferstehung. Es ist die erste umfassende anschauliche Darstellung von Leib und Leben im Judentum von den biblischen Quellen bis heute.
Bibliografische Angaben

Personen für Leib und Leben im Judentum

Robert Jütte, geboren 1954, leitet seit 1990 das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. Von 1983 bis 1989 lehrte er Geschichte an der Universität Haifa. Zu seinen Veröffentlichungen gehört eine Geschichte der alternativen Medizin (1996), eine Geschichte der Sinne (2000) und eine Geschichte der Empfängnisverhütung (2003) sowie zahlreiche andere Bücher.

Robert Jütte, geboren 1954, leitet seit 1990 das Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. Von 1983...


STIMMEN

»Ein wunderbares Buch, das in den Büchersammlungen medizinhistorisch interessierter Kolleginnen und Kollegen nicht fehlen darf.«
Wolfgang U. Eckart, Deutsches Ärzteblatt (Heft 14/2017)
»Humorvoll und kenntnisreich belegte er mit Beispielen aus Literatur und Medizin, Religionsphilosophie und Zeitgeschichte die Wechselwirkungen von überlieferter Körperwahrnehmung, menschlicher Physis und Vorurteilen.«
Ellen Presser, Jüdische Allgemeine
»Selten hat ein Buch so viel Wissensvermittlung mit Freude am Erkenntnisgewinn verbunden.«
Ellen Presser, Illustrierte Neue Welt (1/2017)
»Ein wunderbares Buch, das in den Büchersammlungen medizinhistorisch interessierter Kolleginnen und Kollegen nicht fehlen darf.«
Wolfgang U. Eckart, Deutsches Ärzteblatt (Heft 14/2017)
»Humorvoll und kenntnisreich belegte er mit Beispielen aus Literatur und Medizin, Religionsphilosophie und Zeitgeschichte die Wechselwirkungen von überlieferter Körperwahrnehmung, menschlicher Physis und Vorurteilen.«
Ellen Presser, Jüdische Allgemeine
»Selten hat ein Buch so viel Wissensvermittlung mit Freude am Erkenntnisgewinn verbunden.«
Ellen Presser, Illustrierte Neue Welt (1/2017)
» [...] eine wertvolle, lesenswerte und empfehlenswerte Studie.«
Florian G. Mildenberger, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (10/2017)
»Beeindruckend ist die Fülle des Wissens und die nie bevormundende Bravour, der sich der Leser erfreut ausgesetzt sieht.«
mb, kalonymos (Heft 1, 2017)

ENTDECKEN

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