Ingeborg Bachmann für alle Lebenslagen: 10 Zitate

Ingeborg Bachmann ist eine der wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Gedichte, Prosawerke, Hörspiele und Libretti wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Aus ihrem vielseitigen Werk haben wir Ingeborg Bachmann-Zitate für alle Lebenslagen zusammengetragen.

»Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar.«

»Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht.«

»Nichts Schöneres unter der Sonne, als unter der Sonne zu sein.«

»Lesen ist ein Laster, das alle anderen Laster ersetzen kann oder zuweilen an ihrer Stelle intensiver allen zum Leben verhilft, es ist eine Ausschweifung, eine verzehrende Sucht. Nein, ich nehme keine Drogen, ich nehme Bücher zu mir, Präferenzen habe ich freilich auch, viele Bücher bekommen mir nicht, einige nehme ich nur am Vormittag ein, andere nur in der Nacht, es gibt Bücher, die ich nicht loslasse, ich ziehe herum in der Wohnung mit ihnen, trage sie vom Wohnzimmer in die Küche, ich lese stehend im Korridor …«

»Was wir das Vollendete in der Kunst nennen, bringt nur von neuem das Unvollendete in Gang.«

»Man muss wissen, wann man aufhört. Aufhören ist eine Stärke, nicht eine Schwäche.«

»Alles ist eine Frage der Sprache.«

»Erklär mir nichts. Ich seh den Salamander
durch jedes Feuer gehen.
Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts.«

»Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten.«

»Eine neue Sprache muss eine neue Gangart haben, und diese Gangart hat sie nur, wenn ein neuer Geist sie bewohnt.«