Durst
Kostja kommt entstellt aus Tschetschenien zurück, bei einem Raketenangriff wurde sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. In Moskau vergräbt er sich, säuft Wodka und zeichnet. Nur seine Nachbarin holt ihn gelegentlich aus seinem Kokon: Er soll ihrem Sohn Angst einjagen, wenn der mal wieder nicht ins Bett will. Eines Tages tauchen zwei ehemalige Kameraden bei ihm auf, sie suchen Sergej, der sie aus dem brennenden Panzer gezogen hat. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Odyssee durch ein...
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Kostja kommt entstellt aus Tschetschenien zurück, bei einem Raketenangriff wurde sein Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. In Moskau vergräbt er sich, säuft Wodka und zeichnet. Nur seine Nachbarin holt ihn gelegentlich aus seinem Kokon: Er soll ihrem Sohn Angst einjagen, wenn der mal wieder nicht ins Bett will. Eines Tages tauchen zwei ehemalige Kameraden bei ihm auf, sie suchen Sergej, der sie aus dem brennenden Panzer gezogen hat. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Odyssee durch ein Land, dessen Menschen vom vergessenen Krieg im Kaukasus traumatisiert sind. Der lakonisch erzählte, stilistisch an Autoren wie Raymond Carver geschulte Kurzroman gilt als Schlüsseltext der russischen Gegenwartsliteratur.
Bibliografische Angaben
Service
VLB-TIX
Umschlag / Cover (Web)

Personen für Durst

Andrej Gelassimow, 1965 im südsibirischen Irkutsk geboren, zählt neben Viktor Pelewin zu den wichtigsten russischen Erzählern seiner Generation.

Andrej Gelassimow, 1965 im südsibirischen Irkutsk geboren, zählt neben Viktor Pelewin zu den wichtigsten russischen Erzählern seiner...

Dorothea Trottenberg wurde 1957 in Dortmund geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Diplom-Bibliothekarin studierte sie Slawistik in Köln und Leningrad. Derzeit betreut sie das Fachreferat Slawistik und Osteuropa-Studien an der Universitätsbibliothek Basel und ist als freie Übersetzerin klassischer und zeitgenössischer russischer Literatur tätig. Trottenberg lebt in Zürich.

Dorothea Trottenberg wurde 1957 in Dortmund geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Diplom-Bibliothekarin studierte sie Slawistik in Köln und...


STIMMEN

»Gelassimow hat seine schnörkellose, lakonische Sprache an Tschechow und amerikanischen Autoren wie Raymond Carver oder Salinger geschult. Die Ökonomie des Textes zwingt den Leser gewissermaßen zur Mitarbeit, zu eigenen Bildern und Interpretationen. Aber Durst ist auch eine Miniatur darüber, wie sich die russische Literatur mit einer neuen, ungewohnten Stimme den Problemen des Landes stellt.«
Christine Hamel, WDR 5
»Gelassimow hat seine schnörkellose, lakonische Sprache an Tschechow und amerikanischen Autoren wie Raymond Carver oder Salinger geschult. Die Ökonomie des Textes zwingt den Leser gewissermaßen zur Mitarbeit, zu eigenen Bildern und Interpretationen. Aber Durst ist auch eine Miniatur darüber, wie sich die russische Literatur mit einer neuen, ungewohnten Stimme den Problemen des Landes stellt.«
Christine Hamel, WDR 5

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