Beskiden-Chronik

Beskiden-Chronik

Andrzej Stasiuk, den es zuletzt immer stärker in die Ferne zog, richtet seinen Blick in der Beskiden-Chronik auf die nähere Umgebung: das heimatliche Polen, hier und heute. Ein Land, das sich auf eine ungeahnte Weise verändert. Ausgehend von seinem Dorf in den Beskiden, einer Bergregion an der Grenze zur Slowakei, nimmt er die Gegenwart in Augenschein. Der Band versammelt Feuilletons und poetische Miniaturen, die Stasiuk zwischen 2013-2018 für die...

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Andrzej Stasiuk, den es zuletzt immer stärker in die Ferne zog, richtet seinen Blick in der Beskiden-Chronik auf die nähere Umgebung: das heimatliche Polen, hier und heute. Ein Land, das sich auf eine ungeahnte Weise verändert. Ausgehend von seinem Dorf in den Beskiden, einer Bergregion an der Grenze zur Slowakei, nimmt er die Gegenwart in Augenschein. Der Band versammelt Feuilletons und poetische Miniaturen, die Stasiuk zwischen 2013-2018 für die Wochenzeitschrift Tygodnik Powszechny geschrieben hat. Darin kommentiert er polnische Belange und jene der Welt, die großen Tendenzen der Politik wie die kleinen Begebenheiten des alltäglichen Lebens.

Und manchmal entzieht sich Stasiuk dem Auftrag seines Redakteurs und verschreibt sich dem Reisen, nach Russland, Kasachstan, Kirgisien und Tadschikistan, oder der Natur, den Schafen, dem Wind.

Die Stücke der Beskiden-Chronik werfen ein oft ironisches, provokantes Schlaglicht auf polnische Belange und jene der Welt. Von neuer Schärfe, dabei gleichzeitig unprätentiös und von großen Leichtigkeit, erweist sich Stasiuk als ein durchdringender Beobachter der Gegenwart.

Bibliografische Angaben

Personen für Beskiden-Chronik

Andrzej Stasiuk, der in Polen als wichtigster jüngerer Gegenwartsautor gilt, wurde 1960 in Warschau geboren, debütierte 1992 mit dem Erzählband Mury Hebronu (Die Mauer von Hebron), in dem er über seine Gewalterfahrung im Gefängnis schreibt. Stasiuk wurde 1980 zur Armee eingezogen, desertierte nach neun Monaten und verbüßte seine Strafe in Militär- und Zivilgefängnissen. 1986 zog er nach Czarne, ein Bergdorf in den Beskiden.

1994 erschienen Wiersze milosne i nie (Nicht nur Liebesgedichte), 1995 Opowiesci Galicyjskie (Galizische Erzählungen) und Bialy Kruk (Der weiße Rabe; 1998 bei Rowohlt Berlin), 1996 der Erzählband Przez rzeke (Über den Fluss; diesem Band ist Die Reise entnommen) und 1997 Dukla.

2002 erhält er den...

Andrzej Stasiuk, der in Polen als wichtigster jüngerer Gegenwartsautor gilt, wurde 1960 in Warschau geboren, debütierte 1992 mit dem Erzählband...

Übersetzerin

Renate Schmidgall, geboren am 26. März 1955 in Heilbronn, ist deutsche Übersetzerin polnischer Literatur und lebt in Darmstadt. Sie studierte Slawistik und Germanistik in Heidelberg und war anschließend als Bibliothekarin am Deutschen Polen-Institut beschäftigt. Von 1990 bis 1996 arbeitete sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seither ist sie als freie Übersetzerin tätig.

Übersetzerin

Renate Schmidgall, geboren am 26. März 1955 in Heilbronn, ist deutsche Übersetzerin polnischer Literatur und lebt in Darmstadt. Sie studierte...


STIMMEN

»Hier spricht Stasiuk als Feuilletonist (wie man in Polen Kolumnisten im Allgemeinen nennt). ... Kann Stasiuk also Feuilleton? Ja, er kann.«
Gerhard Gnauck, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»In [Stasiuks Landschaftsbeschreibungen] steckt seine ganze poetische Kraft: die Leichtigkeit und Frechheit des einstigen Dissidenten, gepaart mit einer melancholischen Liebe für das Land. Stilistisch sind sie meisterhaft, auch und gerade in der legeren, ungezwungenen Übersetzung von Renate Schmidgall.«
Norbert Mappes-Niediek, Frankfurter Rundschau
»All das, die Geschichte und ihre Toten, die Natur, den Zauber des Unterwegsseins, hat Stasiuk im Griff. ... Er ist kein Metaphysiker, aber ein Augenblicksverzauberer.«
Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung
»Hier spricht Stasiuk als Feuilletonist (wie man in Polen Kolumnisten im Allgemeinen nennt). ... Kann Stasiuk also Feuilleton? Ja, er kann.«
Gerhard Gnauck, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»In [Stasiuks Landschaftsbeschreibungen] steckt seine ganze poetische Kraft: die Leichtigkeit und Frechheit des einstigen Dissidenten, gepaart mit einer melancholischen Liebe für das Land. Stilistisch sind sie meisterhaft, auch und gerade in der legeren, ungezwungenen Übersetzung von Renate Schmidgall.«
Norbert Mappes-Niediek, Frankfurter Rundschau
»All das, die Geschichte und ihre Toten, die Natur, den Zauber des Unterwegsseins, hat Stasiuk im Griff. ... Er ist kein Metaphysiker, aber ein Augenblicksverzauberer.«
Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung
»Stasiuk ist ein mit allen Wassern des Lebens gewaschener Schriftsteller ... und ein grosser Poet, mag er nun ein Silvesterfeuer oder einsame Bergfriedhöfe zu Allerseelen beschreiben, seine Kindheitslandschaft am Fluss Bug oder die graubraune kasachische Steppe. Unter der Hand wird ihm die Materie zu einem Flüssigstoff von atemberaubendem Glanz.«
Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung
»Noch großartiger ist allerdings, wie Stasiuk Farbe in Sprache umsetzt, wie Farbnuancen bei ihm lebendig, konkret, natürlich werden. Und immer wieder taucht das zauberhafte Verb ›streifeln‹ auf, eine schöne Wortfindung der sehr guten Übersetzerin Renate Schmidgall.«
Alexander Kluy, Der Standard

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