Die Zeitwaage

Erzählungen
Die Zeitwaage
Erzählungen

»Einmal in der Woche bin ich bei Uhrmacher Walinski, um meine Armbanduhr auf die Zeitwaage zu legen. Seit ich entdeckt habe, tatsächlich ein Träumer zu sein (›ein verdammter Träumer‹, wie mein Vater es früher so oft sagte), bin ich vollkommen ruhig; ich bin ruhig und gelassen und tue nur noch, was ich will. Dinge, von denen ich weiß, daß sie gut für mich sind.«

Mit der Ruhe eines Seiltänzers bewegt sich dieser Träumer auch durch das Nachwende-Berlin. Zu den Dingen, die dabei in...

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»Einmal in der Woche bin ich bei Uhrmacher Walinski, um meine Armbanduhr auf die Zeitwaage zu legen. Seit ich entdeckt habe, tatsächlich ein Träumer zu sein (›ein verdammter Träumer‹, wie mein Vater es früher so oft sagte), bin ich vollkommen ruhig; ich bin ruhig und gelassen und tue nur noch, was ich will. Dinge, von denen ich weiß, daß sie gut für mich sind.«

Mit der Ruhe eines Seiltänzers bewegt sich dieser Träumer auch durch das Nachwende-Berlin. Zu den Dingen, die dabei in seinen Besitz geraten, gehört eine einzigartige Uhr, in deren Ticken er die Geschichte hören kann, die ihm geschehen ist.

Lutz Seilers lange erwartetes neues Buch enthält neben Turksib, für die er mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, dreizehn neue Erzählungen. Ob in der Geschichte einer gespielten Erschießung oder im alltäglichen Drama einer wirklichen Trennung – in allen Texten des Bandes Die Zeitwaage geht es um prägende Wendepunkte, um das Groteske im Leben und unser häufig vergebliches Ringen um einen anderen Verlauf.

Frank – Im Geräusch – Turksib – Der Kapuzenkuß – Die Schuldamsel – Der Stotterer – Der Badgang – Schachtrilogie – Und  jetzt erschießen wir dich, du alter Mann – Na? – Die Zeitwaage
Inhaltsverzeichnis
Ingeborg-Bachmann-Preis 2007
Bibliografische Angaben

ZITATE

»Einmal in der Woche bin ich bei Uhrmacher Walinski, um meine Armbanduhr auf die Zeitwaage zu legen. Seit ich entdeckt habe, tatsächlich ein Träumer zu sein (›ein verdammter Träumer‹, wie mein Vater es früher so oft sagte), bin ich vollkommen ruhig; ich bin ruhig und gelassen und tue nur noch, was ich will. Dinge, von denen ich weiß, daß sie gut für mich sind.«
»Einmal in der Woche bin ich bei Uhrmacher Walinski, um meine Armbanduhr auf die Zeitwaage zu legen. Seit ich entdeckt habe, tatsächlich ein Träumer zu sein (›ein verdammter Träumer‹, wie mein Vater es früher so oft sagte), bin ich vollkommen ruhig; ich bin ruhig und gelassen und tue nur noch, was ich will. Dinge, von denen ich weiß, daß sie gut für mich sind.«

Personen für Die Zeitwaage

Lutz Seiler (geboren 1963) wuchs in Ostthüringen auf. Sein Heimatdorf Culmitzsch wurde 1968 für den Uranbergbau geschleift. In Gera schloss er eine Lehre als Baufacharbeiter ab und arbeitete als Zimmermann und Maurer. Während seiner Armeezeit begann er sich für Literatur zu interessieren und selbst zu schreiben. Bis Anfang 1990 studierte er Geschichte und Germanistik an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale). 1990 ging Seiler nach Berlin, wo er einige Jahre als Kellner arbeitete. Längere Auslandsaufenthalte in Rom, Los Angeles und Paris. Seit 1997 leitet er das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus bei Potsdam. Seiler lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Wilhelmshorst und Stockholm.
Von 1993 bis 1998 war Seiler Mitbegründer...
Lutz Seiler (geboren 1963) wuchs in Ostthüringen auf. Sein Heimatdorf Culmitzsch wurde 1968 für den Uranbergbau geschleift. In Gera schloss...

STIMMEN

»Wie Seiler hier mit Sprache diese Erinnerungen malt, macht diesen schmalen Erzählband fast zu einem kleinen Wunder.«
Der Tagesspiegel
»Seilers literarische Technik ... ist ein Drehen und Wenden, die Prüfung jedes Details, bis der Satzbau und die Grammatik so fein poliert werden, dass die Worte aus sich heraus zu leuchten beginnen.«
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung
»Diese Prosa scheint von weit her zu kommen, aus einer mythischen Ferne, in der die Gegenstände des täglichen Lebens eine alles überstrahlende Aura besitzen, die schützt vor der Unübersichtlichkeit der Welt. Und doch sind uns die Erfahrungen, die in den geschmeidigen und suggestiven Erzählsätzen des Schriftstellers Lutz Seiler vergegenwärtigt werden, noch bedrängend nah.«
Michael Braun, Die Rheinpfalz
»Wie Seiler hier mit Sprache diese Erinnerungen malt, macht diesen schmalen Erzählband fast zu einem kleinen Wunder.«
Der Tagesspiegel
»Seilers literarische Technik ... ist ein Drehen und Wenden, die Prüfung jedes Details, bis der Satzbau und die Grammatik so fein poliert werden, dass die Worte aus sich heraus zu leuchten beginnen.«
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung
»Diese Prosa scheint von weit her zu kommen, aus einer mythischen Ferne, in der die Gegenstände des täglichen Lebens eine alles überstrahlende Aura besitzen, die schützt vor der Unübersichtlichkeit der Welt. Und doch sind uns die Erfahrungen, die in den geschmeidigen und suggestiven Erzählsätzen des Schriftstellers Lutz Seiler vergegenwärtigt werden, noch bedrängend nah.«
Michael Braun, Die Rheinpfalz

ENTDECKEN

Nachricht
»Lutz Seiler hat als Romancier und als Dichter zu seiner eigenen, unverwechselbaren Stimme gefunden, ... voll von wunderbaren Echos aus einer langen literarischen Tradition.«
Nachricht
Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert und verbunden mit einer Berufung auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik am Peter Szondi-Institut an der Freien Universität Berlin.
Nachricht
Lutz Seiler feiert am 8. Juni 2023 seinen 60. Geburtstag.

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