Die Kapsel

Aids in der Bundesrepublik
Die Kapsel
Aids in der Bundesrepublik

»Gib Aids keine Chance« – fast jeder Deutsche über dreißig kennt den Slogan dieser 1987 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gestarteten Kampagne. »Truvada« heißt das Wundermittel, mit dem sich diese Forderung nun erfüllen soll. Die Kapsel, die HIV-Infizierten schon seit einiger Zeit zu Therapiezwecken verschrieben wird, dient mittlerweile auch der Prophylaxe. Was die Mehrheit der Deutschen nicht kennt, sind der Schmerz und die Isolation, die viele Menschen vor der...

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»Gib Aids keine Chance« – fast jeder Deutsche über dreißig kennt den Slogan dieser 1987 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gestarteten Kampagne. »Truvada« heißt das Wundermittel, mit dem sich diese Forderung nun erfüllen soll. Die Kapsel, die HIV-Infizierten schon seit einiger Zeit zu Therapiezwecken verschrieben wird, dient mittlerweile auch der Prophylaxe. Was die Mehrheit der Deutschen nicht kennt, sind der Schmerz und die Isolation, die viele Menschen vor der Aufklärungs- und Präventionsarbeit sowie der Entwicklung effektiver Medikamente erfahren mussten.

Anhand zahlreicher Begegnungen mit Betroffenen und Zeitzeugen erzählt Martin Reichert die Geschichte dieser Menschen, etwa jener homosexueller Männer, die, abgekapselt von der Gesellschaft, allein mit dem Verlust ihres Partners zurechtkommen mussten: enterbt von der pfälzischen Familie, ausgeladen von der Beerdigung im Schwarzwald und von ihren Mitmenschen stigmatisiert. Aids hat die Art und Weise, wie wir leben und wie wir lieben, tiefgreifend verändert. Die Kapsel berichtet davon, wie die Krankheit ihren Weg ins Bewusstsein der Bundesrepublik fand.

Medienpreis HIV/Aids der Deutschen Aids-Stiftung 2019
Bibliografische Angaben

Personen für Die Kapsel

Martin Reichert, geboren 1973, war Journalist und Autor. Seit 2004 arbeitete er für die tageszeitung. 2006 wurde er mit dem Felix-Rexhausen-Preis ausgezeichnet. Er starb am 26. Mai 2023.

Martin Reichert, geboren 1973, war Journalist und Autor. Seit 2004 arbeitete er für die tageszeitung. 2006 wurde er mit dem...


STIMMEN

»Reichelt hat ein sehr bewegendes Buch vorgelegt. ... Der Autor hat den Verstummten, den Schweigenden und Traumatisierten ihre Stimme zurückgegeben. Und das kann nicht genügend wertgeschätzt werden.«
Markus Bernhardt, junge Welt
»Reichelt hat ein sehr bewegendes Buch vorgelegt. ... Der Autor hat den Verstummten, den Schweigenden und Traumatisierten ihre Stimme zurückgegeben. Und das kann nicht genügend wertgeschätzt werden.«
Markus Bernhardt, junge Welt

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