Große Ferien

Roman
Große Ferien
Roman

Bereits seit Monaten unterrichtet Schramm nicht mehr; etwas soll vorgefallen sein zwischen ihm und einem Schüler. Die Kollegen haben es schon immer gewusst, hinter seinem Rücken zerrissen sie sich über ihn, der immer korrekt war, die Mäuler. Und in der Tat, Schramm war porös geworden über die Zeit mit dem Jungen, der ihm in seiner Radikalität gegen sich selbst so ähnlich schien, und plötzlich hörte Schramm ein »wir« und war wie verzaubert, vollkommen ungeschützt in einem Moment, und dann –....

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Bereits seit Monaten unterrichtet Schramm nicht mehr; etwas soll vorgefallen sein zwischen ihm und einem Schüler. Die Kollegen haben es schon immer gewusst, hinter seinem Rücken zerrissen sie sich über ihn, der immer korrekt war, die Mäuler. Und in der Tat, Schramm war porös geworden über die Zeit mit dem Jungen, der ihm in seiner Radikalität gegen sich selbst so ähnlich schien, und plötzlich hörte Schramm ein »wir« und war wie verzaubert, vollkommen ungeschützt in einem Moment, und dann –.

Mit unheimlicher Präzision zieht Nina Bußmann uns hinein in ein Indizienspiel von diabolischem Ausmaß: Während wir noch Opfer von Tätern zu unterscheiden suchen, drängt es uns unaufhaltsam zu jenem Moment, in dem zwei Menschen alles auf eine Karte setzen.

Bibliografische Angaben

Personen für Große Ferien

Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt am Main, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin und Warschau und lebt heute in Berlin. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, zuletzt den Robert Gernhardt Preis 2019.

Nina Bußmann, geboren 1980 in Frankfurt am Main, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin und...


STIMMEN

»Ein beklemmendes literarisches Planspiel hat die Debütantin Nina Bußmann hier entworfen. Der realistische Erzählton kann nlcht darüber hinwegtäuschen, dass es ihr im Grunde nicht so sehr um eine Geschichte geht, sondern um Strukturen. ... Eine Fingerübung, aber virtuos. Und neugierig macht sie darauf, was von dieser sprachlichen Ziselierarbeiterin wohl noch kommen mag.«
Tilman Krause, DIE WELT
»Es ist eine streng komponierte, zugleich, aber gewundene Sprache, in der die 1980 geborene Nina Bußmann uns mit Schramm bekannt macht - eine autoaggressive Bernhard-Suada.«
Ulrich Rüdenauer, taz. die tageszeitung
»Bußmann spickt ihren Roman mit markanten Sätzen und gescheiten Beobachtungen.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Ein beklemmendes literarisches Planspiel hat die Debütantin Nina Bußmann hier entworfen. Der realistische Erzählton kann nlcht darüber hinwegtäuschen, dass es ihr im Grunde nicht so sehr um eine Geschichte geht, sondern um Strukturen. ... Eine Fingerübung, aber virtuos. Und neugierig macht sie darauf, was von dieser sprachlichen Ziselierarbeiterin wohl noch kommen mag.«
Tilman Krause, DIE WELT
»Es ist eine streng komponierte, zugleich, aber gewundene Sprache, in der die 1980 geborene Nina Bußmann uns mit Schramm bekannt macht - eine autoaggressive Bernhard-Suada.«
Ulrich Rüdenauer, taz. die tageszeitung
»Bußmann spickt ihren Roman mit markanten Sätzen und gescheiten Beobachtungen.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau
»Es zeugt von großem Talent, mit welcher Sicherheit sich Nina Bußmann in den Kopf dieses sonderbaren Menschen versetzt und mit welcher Selbstverständlichkeit sie den Leser auf diese Reise mitnimmt. Sie erzählt davon, wie jemand verschroben wird ... welches aggressive Potential in so einer Einsamkeit lauert. Ein lebenskluges, erstaunlich reifes Debüt.«
Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»......tatsächlich ist Nina Bußmann in ihrem szenischen Naturalismus eine Feinmalerin von Gnaden.«
Hubert Winkels, DIE ZEIT

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