»etwas ganz und gar Persönliches«

Briefe 1934-1970
Herausgegeben und kommentiert von Barbara Wiedemann
»etwas ganz und gar Persönliches«
Briefe 1934-1970
Herausgegeben und kommentiert von Barbara Wiedemann

Paul Celan, der meistgedeutete deutschsprachige Dichter nach 1945, ist auch der Autor eines eminenten Briefwerks. Mit dieser Ausgabe wird es nun erstmals als eigenes Werk sichtbar: in 691 Briefen, davon 330 bisher unpubliziert, an 252 Adressaten. Wer sind die Adressaten? Es sind die Mitglieder der Familie, geliebte Frauen, befreundete Autoren, sehr junge und begeisterte Leser, Übersetzerkollegen, französische Philosophen ebenso wie deutsche Germanisten und die Mitarbeiter vieler...

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Paul Celan, der meistgedeutete deutschsprachige Dichter nach 1945, ist auch der Autor eines eminenten Briefwerks. Mit dieser Ausgabe wird es nun erstmals als eigenes Werk sichtbar: in 691 Briefen, davon 330 bisher unpubliziert, an 252 Adressaten. Wer sind die Adressaten? Es sind die Mitglieder der Familie, geliebte Frauen, befreundete Autoren, sehr junge und begeisterte Leser, Übersetzerkollegen, französische Philosophen ebenso wie deutsche Germanisten und die Mitarbeiter vieler Verlage. Aus alledem entsteht in chronologischer Folge über vier Jahrzehnte ein Leben aus Briefen.

In ihnen zeigt sich Celan als herausragender Korrespondenzpartner mit einer enormen stilistischen Bandbreite, ausgeprägt in seiner Fähigkeit, auch auf Unbekannte einzugehen. Die Briefe offenbaren eine Vielzahl bisher verborgener biografischer Fakten, ermöglichen eine Präzisierung seiner Poetologie und zeigen ihn zugleich als Menschen in seinem ganz gewöhnlichen Alltag.

ORF-Bestenliste
SWR-Bestenliste
Bibliografische Angaben

Personen für »etwas ganz und gar Persönliches«

Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul...

Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz...

Herausgeberin, Kommentar
Barbara Wiedemann, Literaturwissenschaftlerin mit editionsphilologischem Schwerpunkt, ist Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen, Herausgeberin von Werken und Briefen Paul Celans, Verfasserin quellenkritischer Studien zu Paul Celan im Kontext der zeitgenössischen Literatur (u. a. von Ingeborg Bachmann und Nelly Sachs).
Herausgeberin, Kommentar
Barbara Wiedemann, Literaturwissenschaftlerin mit editionsphilologischem Schwerpunkt, ist Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen,...

STIMMEN

»Die bisher unbekannten Briefe Celans bergen einige Entdeckungen, ihre Edition an sich ist äußerst verdienstvoll.«
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung
»Paul Celans Briefe: ein ähnlich großes, geradezu umwerfendes Leseereignis wie seine Gedichte.«
Susann Fleischer, literaturmarkt.info
»Das Buch Etwas ganz und gar Persönliches dokumentiert auf ergreifende Weise, wie ein Dichter, dessen Eltern im Holocaust umkamen, den Folgen der Barbarei selbst zum Opfer fiel und trotzdem noch einmal Verse hat schreiben können, die zum Besten des 20. Jahrhunderts zählen.«
ORF
»Die bisher unbekannten Briefe Celans bergen einige Entdeckungen, ihre Edition an sich ist äußerst verdienstvoll.«
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung
»Paul Celans Briefe: ein ähnlich großes, geradezu umwerfendes Leseereignis wie seine Gedichte.«
Susann Fleischer, literaturmarkt.info
»Das Buch Etwas ganz und gar Persönliches dokumentiert auf ergreifende Weise, wie ein Dichter, dessen Eltern im Holocaust umkamen, den Folgen der Barbarei selbst zum Opfer fiel und trotzdem noch einmal Verse hat schreiben können, die zum Besten des 20. Jahrhunderts zählen.«
ORF
»Künftig dürfte man das dichterische Werk Paul Celans kaum mehr lesen und, noch viel entscheidender angesichts der stetig radikaleren Verschlossenheit seiner Gedichte, nicht adäquat verstehen können, ohne diesen Band in die Hand zu nehmen und zu konsultieren, welches Poem mit welchem biografischem Hinter- oder manchmal auch Vordergrund wie korrespondiert.«
Alexander Kluy, Wiener Zeitung
»Dieser so umfangreichen wie sorgfältig bearbeiteten Briefausgabe ... bleibt abzulesen, was Sprache fu¨r Celan ist, nämlich Wirklichkeit und Wahrheit.«
Linda Maeding, literaturkritik.de

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