Die Politische Ökonomie des Populismus

Die Politische Ökonomie des Populismus

Populismus ist ein vielgestaltiges Phänomen. Mal ist er rechts, mal links; mal artikuliert er Protest gegen offene Märkte, mal wendet er sich gegen Migration. Auch in der geografischen Verteilung zeigt er sich variantenreich: In Südeuropa dominiert der Links-, in Nordeuropa der Rechtspopulismus. Philip Manow entwickelt eine vergleichende Erklärung für dieses zunächst widersprüchlich erscheinende Bild. Den Ausgangspunkt bilden die jeweiligen wirtschaftlichen Wachstumsmodelle, die...

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Populismus ist ein vielgestaltiges Phänomen. Mal ist er rechts, mal links; mal artikuliert er Protest gegen offene Märkte, mal wendet er sich gegen Migration. Auch in der geografischen Verteilung zeigt er sich variantenreich: In Südeuropa dominiert der Links-, in Nordeuropa der Rechtspopulismus. Philip Manow entwickelt eine vergleichende Erklärung für dieses zunächst widersprüchlich erscheinende Bild. Den Ausgangspunkt bilden die jeweiligen wirtschaftlichen Wachstumsmodelle, die Verfasstheit von Arbeitsmarkt und Sozialstaat, kurz die jeweiligen Politischen Ökonomien. Es zeigt sich: Wer vom Populismus reden will, aber vom Kapitalismus nicht, landet immer nur bei Identitätspolitik – und wird dann unweigerlich selbst Partei im Streit.

wbg-Wissen!Preis 2019 (Longlist)
Bibliografische Angaben

ZITATE

»Ein in eine internationale Friedensordnung eingebetteter, strukturell nicht angriffsfähiger Nationalstaat ist das einzige politische Gebilde, das demokratisierbar ist.«
»Ein in eine internationale Friedensordnung eingebetteter, strukturell nicht angriffsfähiger Nationalstaat ist das einzige politische Gebilde, das demokratisierbar ist.«

Personen für Die Politische Ökonomie des Populismus

Philip Manow , geboren 1963, ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Universität Siegen. In der edition suhrkamp erschien zuletzt Unter Beobachtung. Die Bestimmung der liberalen Demokratie und ihrer Freunde (es 2796).
Philip Manow , geboren 1963, ist Politikwissenschaftler und Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Universität Siegen. In der...

STIMMEN

»Die Politische Ökonomie des Populismus ist keine Apologie des Populismus. Was Manow zeigt, ist, dass man es weniger mit einer Krankheit als mit einem Symptom zu tun hat. Einem Symptom, das zeigt, wie schlecht man gewappnet ist für eine Globalisierung, von der man doch abhängig ist.«
Mladen Gladić, der Freitag
»Mit Philip Manow legt einer der komparativ und historisch versiertesten und scharfsichtigsten Politikwissenschaftler Europas eine lesenswerte und streitbare Schrift zu den Wurzeln und Ausprägungen populistisch mobilisierender Parteien vor.«
Silja Häusermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Manow bezieht sich demnach stark auf die ökonomische Entwicklung, ohne immer nur platt auf den ›Neoliberalismus‹ hinzuweisen, worin sich mitunter andere Erklärungsmodelle erschöpfen. Er betrachtet Populismus auch als ein nicht nur politisch rechtes, sondern auch linkes Phänomen, ohne hier eine oberflächliche Gleichsetzung vorzunehmen. Darüber hinaus geht er in der Erörterung reflektierend und systematisch vor und setzt sich dabei immer wieder mit gegenteiligen Positionen auseinander.«
Armin Pfahl-Traughber, humanistischer Pressedienst
»Die Politische Ökonomie des Populismus ist keine Apologie des Populismus. Was Manow zeigt, ist, dass man es weniger mit einer Krankheit als mit einem Symptom zu tun hat. Einem Symptom, das zeigt, wie schlecht man gewappnet ist für eine Globalisierung, von der man doch abhängig ist.«
Mladen Gladić, der Freitag
»Mit Philip Manow legt einer der komparativ und historisch versiertesten und scharfsichtigsten Politikwissenschaftler Europas eine lesenswerte und streitbare Schrift zu den Wurzeln und Ausprägungen populistisch mobilisierender Parteien vor.«
Silja Häusermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Manow bezieht sich demnach stark auf die ökonomische Entwicklung, ohne immer nur platt auf den ›Neoliberalismus‹ hinzuweisen, worin sich mitunter andere Erklärungsmodelle erschöpfen. Er betrachtet Populismus auch als ein nicht nur politisch rechtes, sondern auch linkes Phänomen, ohne hier eine oberflächliche Gleichsetzung vorzunehmen. Darüber hinaus geht er in der Erörterung reflektierend und systematisch vor und setzt sich dabei immer wieder mit gegenteiligen Positionen auseinander.«
Armin Pfahl-Traughber, humanistischer Pressedienst
»Während die Regierenden das Mantra der Integration predigen, füllen sich die unteren Ränge mit Europaskeptikern. Die Nachfrage nach populistischem Protest bleibt groß. Mit Manows politischer Ökonomie verliert er seinen moralischen Appeal. Wer über Populismus redet, darf nicht länger über Kapitalismus schweigen.«
Matthias Dusini, Falter (48/2018)
» ... der deutsche Politikwissenschaftler der Stunde.«
Michael Wiederstein, Schweizer Monat (Mai 2019)

ENTDECKEN

Nachricht
Philip Manow steht mit seinem Buch Unter Beobachtung auf der Shortlist vom Tractatus-Preis 2024.

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