Die Welt nach den Imperien

Aufstieg und Niedergang der postkolonialen Selbstbestimmung
Aus dem Englischen von Frank Lachmann
Die Welt nach den Imperien
Aufstieg und Niedergang der postkolonialen Selbstbestimmung
Aus dem Englischen von Frank Lachmann

Die Dekolonisierung hat die internationale Ordnung im 20. Jahrhundert revolutioniert. Doch die Standardnarrative, die das Ende des Kolonialismus als unvermeidlichen Übergang von einer Welt der Imperien zu einer der Nationalstaaten darstellen, verdecken, wie radikal dieser Wandel war. Anhand des politischen Denkens antikolonialer Intellektueller und Staatsmänner wie Nnamdi Azikiwe, W. E. B. Du Bois, George Padmore, Kwame Nkrumah, Eric Williams, Michael Manley und Julius Nyerere zeigt...

Mehr anzeigen

Die Dekolonisierung hat die internationale Ordnung im 20. Jahrhundert revolutioniert. Doch die Standardnarrative, die das Ende des Kolonialismus als unvermeidlichen Übergang von einer Welt der Imperien zu einer der Nationalstaaten darstellen, verdecken, wie radikal dieser Wandel war. Anhand des politischen Denkens antikolonialer Intellektueller und Staatsmänner wie Nnamdi Azikiwe, W. E. B. Du Bois, George Padmore, Kwame Nkrumah, Eric Williams, Michael Manley und Julius Nyerere zeigt Adom Getachew in ihrem gefeierten Buch, wie enorm die Sprengkraft der dekolonialen Bewegung war, deren Ehrgeiz weit über die Neugestaltung einzelner Länder hinausging.

Vehement stellten die von Rassismuserfahrungen geprägten Protagonisten des »Black Atlantic« die internationale Hierarchie in Frage – mit dem Ziel, eine egalitäre postimperiale Welt zu schaffen. Politische und wirtschaftliche Herrschaftsverhältnisse wollten sie überwinden, ihr Recht auf Selbstbestimmung innerhalb der neu gegründeten Vereinten Nationen sicherstellen, Föderationen in Afrika und der Karibik gründen und eine Neue Weltwirtschaftsordnung entwickeln. Gestützt auf zahlreiche Archivquellen, präsentiert Getachew die fesselnde Geschichte der dekolonialen Bewegung inklusive ihres Scheiterns – und eröffnet eine faszinierende Perspektive auf die Debatten über die heutige Weltordnung.

 

ASA Best Book Prize der African Studies Association 2020
First Book Award der American Political Science Association 2020
Foreign Affairs Buch 2020
Bibliografische Angaben

ZITATE

»Das Streben nach nationaler Unabhängigkeit trieb ein Überdenken der staatlichen Souveränität voran, inspirierte eine weitreichende Neuordnung der internationalen Ordnung der Nachkriegszeit und begründete die ehrgeizigste Vision globaler Umverteilung des zwanzigsten Jahrhunderts.«
»Das Streben nach nationaler Unabhängigkeit trieb ein Überdenken der staatlichen Souveränität voran, inspirierte eine weitreichende Neuordnung der internationalen Ordnung der Nachkriegszeit und begründete die ehrgeizigste Vision globaler Umverteilung des zwanzigsten Jahrhunderts.«

Personen für Die Welt nach den Imperien

Adom Getachew ist eine äthiopisch-amerikanische Politikwissenschaftlerin und Neubauer Family Assistant Professor of Political Science an der University of Chicago. Sie schreibt u. a. für die New York Times, die Boston Review und Dissent. Ihr Buch Die Welt nach den Imperien ist vielfach preisgekrönt.
Adom Getachew ist eine äthiopisch-amerikanische Politikwissenschaftlerin und Neubauer Family Assistant Professor of Political Science an der...
Übersetzer
Übersetzer

STIMMEN

»Die Welt nach den Imperien ist eine echte intellektuelle Bereicherung ... an diesem Buch [führt] kein Weg vorbei.«
Monika Remé, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Adom Getachews Buch entfaltet eine anspruchsvolle Vision für eine gegenwärtige politische Theorie der Dekolonisierung. Indem sie die verschiedenen ideologischen Phasen des antikolonialen Kampfes verständlich macht, liefert sie auch einen Schlüssel zur gegenwärtigen Situation.«
Florian Geisler, neues deutschland
»Getachews Buch bietet […] eine Fülle von Anregungen, um über die Geschichte der Dekolonisierung noch einmal nachzudenken, über deren Illusionen und vertane Chancen, aber auch über die weitsichtigen Entwürfe und Ideen, die in ihr entstanden sind.«
Herfried Münkler, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Die Welt nach den Imperien ist eine echte intellektuelle Bereicherung ... an diesem Buch [führt] kein Weg vorbei.«
Monika Remé, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Adom Getachews Buch entfaltet eine anspruchsvolle Vision für eine gegenwärtige politische Theorie der Dekolonisierung. Indem sie die verschiedenen ideologischen Phasen des antikolonialen Kampfes verständlich macht, liefert sie auch einen Schlüssel zur gegenwärtigen Situation.«
Florian Geisler, neues deutschland
»Getachews Buch bietet […] eine Fülle von Anregungen, um über die Geschichte der Dekolonisierung noch einmal nachzudenken, über deren Illusionen und vertane Chancen, aber auch über die weitsichtigen Entwürfe und Ideen, die in ihr entstanden sind.«
Herfried Münkler, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Die Welt nach den Imperien [beeindruckt] durch die große geschichtsphilosophische Perspektive.«
Jakob Hayner, WELT AM SONNTAG
»Ein ausgesprochen lehrreiches Buch.«
Thomas Hummitzsch, der Freitag

ENTDECKEN

Empfehlung
Wir empfehlen eine Auswahl an Klassikern, Neuerscheinungen und Wiederentdeckungen.
Empfehlung
Auch 2022 empfehlen unsere Mitarbeiter:innen wieder ihre persönlichen Lektüre-Highlights.
Gewinnspiel
Wir verlosen fünf Exemplare von David Van Reybroucks Buch Revolusi.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Afrika ist kein Land

20,00 €

Revolusi

20,00 €

Die Überlegenheit der Unterlegenen

24,00 €

Das andere Ende der Geschichte

16,00 €

Die falschen Freunde der einfachen Leute

16,00 €

Staat, Nation und Demokratie in Europa

26,00 €

Paradoxien der neuen Weltordnung

18,00 €

Das Ende der politischen Utopie?

16,00 €

Globalisierung versus Fragmentierung

18,00 €

Systemwechsel in Osteuropa

23,00 €
20,00 €
20,00 €
24,00 €
16,00 €