Hölderlin-Studien

Mit einem Traktat über philologische Erkenntnis
Hölderlin-Studien
Mit einem Traktat über philologische Erkenntnis

Die Krise im Selbstverständnis der Literaturwissenschaft ist auf dem Deutschen Germanistentag 1968 in Berlin, nicht zum ersten Mal, offen zutage getreten. Den häufig formulierten Vorwurf mangelnder Wissenschaftlichkeit der Germanistik greift Szondi auf, wenn er in seinem Traktat Über philologische Erkenntnis der Frage nachgeht, warum die deutsche Literaturwissenschaft sich »so gut wie ganz dem Problem der Hermeneutik verschließt«. Ausgehend von der Kritik am Positivismus und an der...

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Die Krise im Selbstverständnis der Literaturwissenschaft ist auf dem Deutschen Germanistentag 1968 in Berlin, nicht zum ersten Mal, offen zutage getreten. Den häufig formulierten Vorwurf mangelnder Wissenschaftlichkeit der Germanistik greift Szondi auf, wenn er in seinem Traktat Über philologische Erkenntnis der Frage nachgeht, warum die deutsche Literaturwissenschaft sich »so gut wie ganz dem Problem der Hermeneutik verschließt«. Ausgehend von der Kritik am Positivismus und an der überlieferten Literaturgeschichtsschreibung weist Szondi einen möglichen Weg zu einer literarischen Hermeneutik: einer Methode, deren Wissenschaftlichkeit dadurch verbürgt ist, daß ihre Prinzipien aus der Beschaffenheit der literarischen Werke gewonnen werden, durch Einsicht in »die Logik ihres Produziertseins« (Adorno). Die Praktikabilität und Integrität dieser Konzeption erweist sich in den Einzeluntersuchungen über den hymnischen Spätstil Hölderlins, dessen Verhältnis zum Weimarer Klassizismus und über die Hölderlinsche Poetik, in der die Lehre von den Dichtarten, wie auch bei Schiller und Friedrich Schlegel, denen ein Exkurs gewidmet wird, zugleich Geschichtsphilosphie ist. Damit kehrt Szondi zu den theoretischen Voraussetzungen seines ersten Buches, Theorie des modernen Dramas, zurück, von dem in der edition suhrkamp inzwischen das 50. Tausend gedruckt und das in mehrere Sprachen übersetzt worden ist.

Über philologische Erkenntnis. Zur Entstehungsgeschichte des hymnischen Spätstils. Der andere Pfeil. Die Hymne >Friedensfeier<. Er selbst, der Fürst des Fests. Der Brief an Böhlendorff vom 4. Dezember 1801. Überwindung des Klassizismus. Mit einem Exkurs über Schiller, Schlegel und Hölderlin. Gattungspoetik und Geschichtsphilosophie. Text und Kommentar. Die Bedeutung der Tragödien. .
Inhaltsverzeichnis
Bibliografische Angaben

Personen für Hölderlin-Studien

Peter Szondi (1929–1971) war Literaturwissenschaftler, Kritiker, Übersetzer und Essayist. Von 1965 bis zu seinem Tod war er Ordinarius und Direktor des neugegründeten Seminars für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.

Peter Szondi (1929–1971) war Literaturwissenschaftler, Kritiker, Übersetzer und Essayist. Von 1965 bis zu seinem Tod war er Ordinarius...


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