Clemens J. Setz wird mit dem Franz-Nabl-Preis 2023 ausgezeichnet. Der Franz-Nabl-Preis wird seit 1975 jedes zweite Jahr im Rahmen einer Jurysitzung vergeben und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Die Vergabe dieses höchstdotierten Literaturpreises der Stadt Graz ist eng mit der wissenschaftlichen Tätigkeit des Franz-Nabl-Institutes für Literaturforschung der Karl Franzens Universität Graz verbunden.
Die Jury ehrt Clemens J. Setz als einen der herausragendsten Autoren Österreichs. Für sein Werk erhielt er bislang zahlreiche Preise, zuletzt den Heinrich von Kleist-Preis 2020 und den Georg Büchner-Preis 2021.
In der Begründung der Jury heißt es: »Clemens J. Setz geht seinen literarischen Weg seit seinen Grazer Anfängen konsequent weiter. Sein Schreiben betrachtet und erkundet Grenzbereiche menschlichen Erlebens. Im deutschsprachigen wie internationalen Feuilleton wird ihm die Fähigkeit attestiert, derbe Anschaulichkeit mit großer Menschenfreundlichkeit zu koppeln und mit psychologischem Hintersinn Doppelbödigkeiten des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu ergründen.«
Zu den derzeitigen Jurymitgliedern gehören Dr. Markus Jaroschka, Univ.-Prof. Dr. Klaus Kastberger, Eva Orgler-Schäffer, Dr. Birgit Pölzl und Dr. Josef Winkler.
Der Preis wurde am 21. Juni im Literaturhaus Graz verliehen. Die Laudatio hielt Klaus Kastberger.