»Wie kann ich das alles beschreiben?«, fragt Peter Lebovic zu Beginn seiner »Erinnerungen aus dem längsten Jahr meines Lebens«, das ihn 1944 nach Auschwitz, ins Warschauer Ghetto und nach Dachau führte. »Wie kann man Hunger, Demütigung, Schläge, Angst, Schmutz, all die Grausamkeiten, die ganze Atmosphäre schildern?«
15 Überlebende des Holocaust erinnern sich in diesem Projekt an ihre Zeit in deutschen Konzentrationslagern, an ihr Überleben, ihr Weiterleben in der Schweiz und...
»Wie kann ich das alles beschreiben?«, fragt Peter Lebovic zu Beginn seiner »Erinnerungen aus dem längsten Jahr meines Lebens«, das ihn 1944 nach Auschwitz, ins Warschauer Ghetto und nach Dachau führte. »Wie kann man Hunger, Demütigung, Schläge, Angst, Schmutz, all die Grausamkeiten, die ganze Atmosphäre schildern?«
15 Überlebende des Holocaust erinnern sich in diesem Projekt an ihre Zeit in deutschen Konzentrationslagern, an ihr Überleben, ihr Weiterleben in der Schweiz und anderswo, jeder und jede für sich, die eigene Geschichte und doch gemeinsam.
Entstanden ist eine einzigartige Dokumentation der letzten Zeugen des Holocaust.
Die Umschläge der 15 Hefte hat Gerhard Richter mit Ausschnitten aus seinen »Birkenau«-Bildern gestaltet.
Nina Weilová: Auschwitz-Häftling 71978
Ernst Brenner: Ich überlebte in Theresienstadt
Peter Lebovic: Erinnerungen aus dem längsten Jahr meines Lebens
Jake Fersztand: Eine gestohlene Kindheit
Sigmund Baumöhl: Kindheitserinnerungen
Gábor Hirsch: Von Békéscsaba nach Auschwitz und retour
Gábor (Neumann) Nyirö: Die Last der Erinnerungen
Ivan Lefkovits: Bergen-Belsen, vollendet–unvollendet
Arnost Schlesinger: Jugend in Unfreiheit
Hana Arend / Hanuš Arend: Zeugnisse zweier Holocaust-Überlebender aus Prag
Andreas Sás: Und dann begann ich zu erzählen
Klaus Appel: Eines Morgens waren sie alle weg!
Fabian Gerson: »... ohne Abschied von ihnen nehmen zu können!«
André Sirtes: Unterwegs
Christa Markovits: »Ich habe immer Glück gehabt« / Éva Alpár: Ein Überleensschicksal in Budapest
Ivan Lefkovits: Holocaust vollendet–unvollendet / Peter Iden: Anblicke einer verheerten Welt
Klaus Appel wurde 1925 in Berlin in eine traditionelle jüdische Familie hineingeboren. Die November-Pogrome des Jahres 1938 erlebte er in Berlin. In letzter Minute, am Tag des Einmarsches der deutschen Truppen in Polen, kam er mit einem «Kindertransport» nach England und wurde so gerettet. Hier gelingt es dem 14-Jährigen, während des Krieges und der Bombardements sich ganz alleine durchs Leben zu kämpfen. Nach Kriegsende studiert er an der Universität Westminster in London und beendet das Studium als diplomierter Elektro-Ingenieur. Die Liebe zu einer jungen Schweizerin bedingt dann eine nochmalige «Identitäts-Anpassung», führt aber schlussendlich zu einem Happy End in der Schweiz, mit zwei Kindern und drei Enkelkindern.
Klaus Appel wurde 1925 in Berlin in eine traditionelle jüdische Familie hineingeboren. Die November-Pogrome des Jahres 1938 erlebte er in Berlin....